Mit der Überabeitung der Positionspapiere und der Erneuerung der Parteileitung fand im Raum Flims Laax Falera vergangenes Wochenende der alljährliche Kongress der Jungfreisinnigen sein Ende. Rund 120 Jungpolitiker nahmen an dem Kongress genannten Parteitag teil.






Die dreitägige Veranstaltung wurde dabei von einem reichhaltigen Rahmenprogramm, welches den Teilnehmern regionale Spezialitäten, Geselligkeit, politische Referate und Einblick in unternehmerische Innovation bot, umrahmt. Simon Schwegler, OK-Präsident und Vorstands¬mitglied der jungfreisinnigen graubünden, sieht im erreichten Dialog und den erarbeiteten Positionen ein starkes Zeichen für eine aktive und junge Politik. FDP-Nationalrat und Gastredner Tarzisius Caviezel unterstrich diese Aussage und eröffnete mit seinem Referat über die Innovationskraft in Graubünden eine Vortragsreihe, an der unter anderem economiesuisse Chefökonom, Rudolf Minsch und Verwaltungsratpräsident der Weissen Arena Gruppe, Reto Gurtner teilnahmen.




Bei den Steuern sprachen sich die Jungfreisinnigen für einen Einheitssatz in der Mehrwertsteuer aus und fordern analog zur Schwarzen Liste für Steueroasen eine Steuerhöllen-Liste auf der sich alle Länder finden, die ihre Bürger derart belasten, dass sie damit schon an den Grundrechten ritzen. In der Gesundheitspolitik sprachen sich die Delegierten des Kongresses für die Vertragsfreiheit und deren Ausweitung auf die Spitäler aus. Die Kompetenz, die freie Schulwahl zwischen öffentlichen und privaten Schulen einzuführen, möchte die Jungpartei den Kantonen belassen.




Die letzte erfolgreiche Kandidatur für den Jahreskongress konnte Graubünden zuletzt 1989 vermelden. Eine Tatsache die die jungfreisinnigen graubünden als Gastgeber grossen Wert auf ein reichhaltiges Programm legen liess um wie zuletzt vor zwanzig Jahren eine nationale Bühne für junge Politik und frische Ideen zu schaffen. Liberales Lob gab es hierfür von Nationalrat Caviezel und dem LHG-Vorsitzenden des Landes Baden-Württembergs, Alexander Schopf. Innovation und Nachhaltigkeit sollen das Handeln bestimmen, so der freisinnige Tenor der in gleichwohl innovativer Umgebung erklang. Mit der erst vor vier Jahren eröffneten Surselva Brauerei wurde dabei ein Tagungsort mit hoher Ausstrahlungskraft und pragmatischer Idee gewählt. Die Flimser Hopfenstube und Graubünden dürften fortan manch liberalen Jungpolitiker angenehme Erinnerungen thematischer und kulinarischer Natur wachrufen. (tbi)

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