Am vergangenen Dienstag besuchte eine Delegation der jungfreisinnigen die Justizvollzugsanstalt (JVA) Sennhof. Miranda van der Wees, Abteilungsleiterin Vollzugs- und Bewährungsdienst, sowie Gefängnisleiter Eduard Caprez informierten über die Sicherheit und den Strafvollzug in Graubünden.






Die von der Kreispartei 5-Dörfer organisierte Veranstaltung gab uns die Möglichkeit sich praktisch mit dem bündnerischen Strafvollzug auseinanderzusetzen, wobei insbesondere die zwei Kernziele einer solchen Anstalt vermittelt wurden: Die sichere Unterbringung von straffällig gewordenen Menschen und ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft.
Es wurde vor Augen geführt, dass der Strafvollzug eine bedarfsgerechte, individuelle und effiziente Behandlung, Förderung und Betreuung jedes einzelnen Gefangenen im Hinblick auf diese Wiedereingliederung zu gewährleisten hat.




„Von einem staatlichen Hotel darf nicht die Rede sein“, so Andreas Zinsli. Der Direktor der Bündner Justizvollzugsanstalten spricht hierbei dem Umstand an, dass die Gesellschaft eine immer stärker werdende Tendenz für einen so genannten kalten Strafvollzug entwickelt. Die jungfreisinnigen sind sich darin einig, dass der Strafvollzug in seiner jetzigen Form einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft und die Wiedereingliederung der Gefangen in den beruflichen Alltag leistet. Die vor kurzem in das Strafgesetzbuch aufgenommenen Geldstrafen sind in diesem Zusammenhang jedoch weiterhin kritisch zu hinterfragen. Insbesondere der bedingte Strafvollzug führt dazu, dass diese Strafart kaum Nutzen zeigt.




Wir danken der Kreispartei und den Mitarbeiter der JVA-Sennhof für die praktischen Einblicke in den Bündner Strafvollzug.(tbi)

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